Wählen Sie im Menü „Setup“ → „Choose Event“ das Datum der nächsten totalen Sonnenfinsternis aus. Für dieses Beispiel: der 12. August 2026.
Anschließend überprüfen Sie, ob die folgenden Grundeinstellungen korrekt gesetzt sind:
- Solar Radius: 959.98″
- Refraction Correction: aktiviert
- Limb Profile: aktiviert
Als nächstes tragen Sie die Koordinaten des geplanten Beobachtungsstandorts ein. Zur Veranschaulichung verwenden wir die Stadt Burgos in Spanien, da sie im Kernschatten liegt und somit die Phase der Totalität vollständig sichtbar ist. Rufen Sie hierfür die Google-Maps Karte von Xavier Jubier auf und klicken mit der Maus auf die Stadt Burgos:
http://xjubier.free.fr/en/site_pages/solar_eclipses/TSE_2026_GoogleMapFull.html
Im angezeigten Fenster finden Sie die Koordinaten des gewählten Punkts sowie die Kontaktzeiten C1–C4 für die Sonnenfinsternis.
Tragen Sie diese Werte in Eclipse Orchestrator unter „Location/Time“ → „Set Latitude/Longitude/Altitude“ ein.
Nach dem Bestätigen mit „OK“ berechnet Eclipse Orchestrator die Kontaktzeiten automatisch. Vergleichen Sie die berechnete Finsternisdauer sowie die Zeitpunkte C1–C4 mit den Werten aus dem Google-Maps-Tool. Kleinere Abweichungen von wenigen Sekunden sind normal.
Hinweis:
Der vierte Kontakt (C4) wird möglicherweise nicht angezeigt, wenn sich die Sonne zu diesem Zeitpunkt bereits unter dem Horizont befindet.
Die berechneten Daten werden zusätzlich in der Datei „circumstances.txt“ gespeichert, die Sie im Menü „Location/Time“ → „Local Circumstances Table“ aufrufen können.
Falls Ihnen die automatisch berechneten Kontaktzeiten zu stark von den Werten im Google-Maps-Tool abweichen, können Sie diese manuell festlegen. Die manuell eingegebenen Zeiten bleiben erhalten, bis erneut eine Änderung der Koordinaten vorgenommen wird.
Wichtiger Hinweis vor Skripterstellung: Bevor Sie Ihr erstes Skript erstellen, prüfen Sie unbedingt, ob die Option „Global Exposure Compensation“ auf 0 Stops eingestellt ist. Ein abweichender Wert führt dazu, dass die Belichtungseinstellungen nicht korrekt gemäß der Tabelle von Fred Espenak berechnet werden.
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